Data Secrecy and Data Manipulation in Russia

Abstract

This issue examines data secrecy and data manipulation in Russia. Mark Harrison takes a historical perspective, arguing that Russia has returned to a system of secretive rule, albeit with less censorship and more disinformation than in the Soviet Union. The Cedar collective shows how Russia has gradually rolled back data openness, demonstrating that even in wartime, data closure remains a gradual process and is far from comprehensive. Cedar also highlights the emergence of new digital data archives compiled by activists. Finally, Nikita Zakharov draws lessons for wartime Russia from a study of manipulation of Covid-19 mortality data.

Das Thema dieser Ausgabe ist Datengeheimhaltung und Datenmanipulation in Russland. Mark Harrison nimmt eine historische Perspektive ein und argumentiert, dass Russland zu einem System der Geheimhaltung zurückgekehrt ist, wenn auch mit weniger Zensur und mehr Desinformation als in der Sowjetunion. Das Cedar-Kollektiv zeigt auf, wie Russland die Offenheit von Daten schrittweise zurückgenommen hat, und macht deutlich, dass die Geheimhaltung von Daten selbst in Kriegszeiten ein allmählicher Prozess ist. Cedar beleuchtet auch das Entstehen neuer digitaler Datenarchive, die von Aktivisten zusammengestellt werden. Schließlich zieht Nikita Zakharov aus einer Studie über die Manipulation von Covid-19-Mortalitätsdaten Lehren für das Russland der Kriegszeit.