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Date
2023-11Type
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Abstract
Gemäss BFS nahmen die gesamten nominalen Gesundheitsausgaben im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5.9% zu, wobei das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) 11.6% betrug. Die gesamten nominalen Gesundheitsausgaben nahmen der Prognose der KOF zufolge im Jahr 2022 mit 2.4% gegenüber dem Vorjahr weiter zu. Da das BIP 2022 aufgrund des Pandemieverlaufes deutlich wuchs, sank das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum BIP auf 11.3%. Für das zu Ende gehende Jahr 2023 prognostiziert die KOF einen Anstieg des Gesundheitsausgaben-Wachstums auf 4.1%. Die Wachstumsrate wird danach mit 3.6% im Jahr 2024 wieder etwas tiefer ausfallen und im Jahr 2025 bei 3.2% liegen. Über den Prognosezeitraum (2022–2025) hinweg beträgt der durchschnittliche jährliche Anstieg 3.3%, nach 3.1% über die 10 Jahre zuvor und 3.5% über die Jahre 2002–2011. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum BIP dürfte im Jahr 2023 leicht ansteigen (auf 11.5%) und sich dann in den Jahren 2024 und 2025 auf diesem Wert einpendeln. Wie bereits im Jahr 2021 wird in den Jahren 2022 und 2023 das reale Wachstum der Gesundheitsaus-gaben das nominale übertreffen, wogegen in den Jahren 2024 und 2025 das nominale Wachstum höher ausfallen dürfte als das reale. Das ohnehin schon vergleichsweise geringe nominale Wachstum wird gegen Ende des Prognosezeitraums also wieder vermehrt durch steigende Preise verursacht werden. Nach Leistungen betrachtet dürften die Kosten in den Kategorien «Prävention», «Verwaltung» und «Re-habilitation» über den Prognosezeitraum (2022–2025) hinweg überdurchschnittlich steigen. Unterdurch-schnittlich steigen werden sie in den Bereichen «Unterstützende Dienstleistungen», «Stationäre Kura-tivbehandlung» und «Langzeitpflege». Die Kategorien «Ambulante Kurativbehandlung» und «Gesund-heitsgüter» liegen beim Kostenanstieg im Mittelfeld. Differenziert nach Leistungserbringern dürften die Ausgaben in den Kategorien «Staat als Leistungserbringer», «Andere ambulante Leistungserbringer», «Unterstützende Leistungserbringer» und «Rest der Welt» überdurchschnittlich steigen. Unterdurch-schnittlich steigen werden sie in den Bereichen «Organisationen für Prävention und Unterstützung», «Sozialmedizinische Institutionen», «Zahnarztpraxen und Zahnkliniken» sowie «Detailhandel». Die Ka-tegorien «Krankenhäuser», «Arztpraxen und ambulante Zentren» sowie «Versicherer als Leistungser-bringer» liegen beim Kostenanstieg im Mittelfeld. Differenziert nach Finanzierungsregimes liegen die Krankenversicherungen (Obligatorium sowie Zusatz) bei den Ausgabensteigerungen im Mittelfeld. Mit deutlich überdurchschnittlichen Ausgabensteigerungen konfrontiert ist gemäss Prognose der KOF die öffentliche Hand. Bei den übrigen Finanzierungsquellen (inkl. Selbstzahlungen) ist das Ausgaben-wachstum unterdurchschnittlich bzw. der Anteil an den Gesamtausgaben vernachlässigbar. Bei den Finanzierungsquellen markiert das Jahr 2020 eine Zäsur: Der Anteil des Bundes steigt erkenn-bar, während der Anteil der Selbstzahlungen sich spiegelbildlich entwickelt. Verantwortlich dafür ist das finanzielle Engagement bei den COVID-19-Tests und später auch bei den Impfungen. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000641371Publication status
publishedJournal / series
KOF StudiesVolume
Publisher
KOF Swiss Economic Institute, ETH ZurichSubject
GesundheitsausgabenOrganisational unit
02525 - KOF Konjunkturforschungsstelle / KOF Swiss Economic Institute
06330 - KOF FB Konjunktur / KOF Macroeconomic forecasting
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