Abstract
Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie führte in der Schweiz zu dem gravierendsten Einbruch der Wirtschaftstätigkeit seit über vier Jahrzehnten. Der achtwöchige Lockdown im Zeitraum zwischen März und Mai schlug sich stark auf die Schweizer Wirtschaft nieder und lähmte teilweise ganze Wirtschaftszweige. Zudem konnte sich die Schweiz als kleine, offene Volkswirtschaft der weltwirt¬schaftlichen Schockstarre und dem damit verbundenen Ausfall der internationalen Nachfrage nicht entziehen. Die ab Mai weitestgehend stabile Zahl an Neuinfektionen und die daraus resultierende Lockerung der Schutzmassnahmen deuten auf eine konjunkturelle Wiederbelebung hin. Auch der aktuelle KOF Geschäftslageindikator und das KOF Konjunkturbarometer zeigen eine konjunkturelle Erholung an. Dennoch wird die Dynamik der Schweizer Wirtschaft stark vom Fortgang der Pandemie abhängig bleiben. Bereits die Unsicherheit über den Verlauf schlägt sich beispielsweise negativ auf die Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen nieder. Im Basisszenario wird es bis ins Jahr 2022 dauern, bis das Wertschöpfungsniveau von vor der Krise wieder erreicht wird. Mehr anzeigen
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000430181Publikationsstatus
publishedZeitschrift / Serie
KOF StudiesBand
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KOF Swiss Economic Institute, ETH ZurichOrganisationseinheit
02525 - KOF Konjunkturforschungsstelle / KOF Swiss Economic Institute
06330 - KOF FB Konjunktur / KOF Macroeconomic forecasting
ETH Bibliographie
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