Der gefährdete Bürger. Normative und empirische Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Demokratie, Markt und Sozialstaat.
dc.contributor.author
Adams, Lukas Michael
dc.contributor.supervisor
Wingert, Lutz
dc.contributor.supervisor
Dietz, Simone
dc.contributor.supervisor
Shaw, Brian J.
dc.date.accessioned
2020-03-31T09:02:28Z
dc.date.available
2019-11-04T19:23:33Z
dc.date.available
2019-11-05T07:50:18Z
dc.date.available
2020-03-31T09:02:28Z
dc.date.issued
2019
dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/20.500.11850/375356
dc.identifier.doi
10.3929/ethz-b-000375356
dc.description.abstract
In den letzten Jahren nimmt die Öffentlichkeit den Bürger als Träger westlicher Demokratien mehr und mehr als gefährdete Art wahr, deren Fortbestand angesichts wachsender ökonomischer Ungleichheit, vielerorts sinkender Stimmbeteiligung und Wahlerfolgen von Apologeten vermeintlich einfacher Lösungen nicht mehr gesichert ist.
Diese alarmierende Wahrnehmung bildet den Ausgangspunkt dieser Arbeit und gibt zugleich den Gang der Untersuchung vor:
So werde ich zunächst den Begriff der Demokratie und sein Verhältnis zum Bürger klären, um in Anschluss daran den Bürger selbst in den Mittelpunkt der Diskussion zu rücken.
Einerseits schreiben ihm normative Demokratietheorien bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten zu, andererseits konfrontieren sie ihn mit Forderungen, die er in seiner Eigenschaft als Bürger möglichst erfüllen muss, um sich als solcher zu qualifizieren. Diese Forderungen kann er jedoch nur erfüllen, wenn er zugleich Zugriff auf bestimmte Ressourcen hat, die ihm die Ausbildung seiner Eigenschaften und Fähigkeiten überhaupt erst ermöglichen.
Eigenschaften, Fähigkeiten und Ressourcen sind jedoch wenig wert, wenn sie die
Konfrontation mit den Anforderungen des Marktes an die in ihm interagierenden
Privatpersonen, die zugleich auch Bürger sind, nicht überstehen. Schliesslich sind sämtliche westlichen Demokratien marktwirtschaftlich organisiert. Die Gegenüberstellung der divergierenden Anforderungen wird mithin zeigen, ob der Markt, wie vielfach unterstellt, tatsächlich den Demokratiebürger schwächt.
Die bis hierhin ermittelten Erkenntnisse liefern jene Instrumente, derer ich bedarf, um im Anschluss empirische Primär- und Sekundärdaten aus der Schweiz, der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten - u.a. zu Einkommens- und Vermögensverteilungen, Bildungsgraden und Privatverschuldungsquoten - zu analysieren.
Sie alle eint, dass sie signifikanten Einfluss auf die Ressourcen des Bürgers und damit auf seine Fähigkeit und Bereitschaft haben, die an ihn seitens der Demokratietheorie gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Die Auswertung der Daten und ihr Abgleich mit dem ermittelten demokratie-theoretischen Anforderungskatalog, bzw. den Ressourcen wird zeigen, dass wirklich Gefahr in Verzug ist, die es abzuwehren gilt.
Der Schlussteil der Arbeit wird sich daher verschiedensten realen Kraftquellen des Bürgers widmen. Diese können ihm jene Kraft spenden, die er braucht, um die Gefahren abwehren und mithin auch weiterhin seine Demokratie stützen zu können.
Entsprechend des Anspruchs meiner Arbeit sind die vorgestellten Quellen keine Fiktionen die noch ihrer Realisierung harren, sondern Ausprägungen gezielter sozialstaatlicher Interventionen auf verschiedensten Feldern, seien es nun die Einführung und Unterstützung von Wehrersatz- und Freiwilligendiensten, Stadtentwicklungsprojekte oder Eingriffe in den Arbeitsmarkt. Wenn es gelingt, gelungene Interventionen zu identifizieren, zu stärken und
breit zugänglich zu machen, wird der Bürger hoffentlich nicht auf der Liste gefährdeter Arten landen.
en_US
dc.format
application/pdf
en_US
dc.language.iso
de
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dc.publisher
ETH Zürich
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dc.rights.uri
http://rightsstatements.org/page/InC-NC/1.0/
dc.subject
Demokratiequalität, Soziologie,
en_US
dc.subject
Demokratietheorie
en_US
dc.title
Der gefährdete Bürger. Normative und empirische Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Demokratie, Markt und Sozialstaat.
en_US
dc.type
Doctoral Thesis
dc.rights.license
In Copyright - Non-Commercial Use Permitted
dc.date.published
2019-11-05
ethz.size
347 p.
en_US
ethz.code.ddc
DDC - DDC::3 - Social sciences::320 - Political science
en_US
ethz.identifier.diss
25818
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ethz.publication.place
Zürich
en_US
ethz.publication.status
published
en_US
ethz.leitzahl
ETH Zürich::00002 - ETH Zürich::00012 - Lehre und Forschung::00007 - Departemente::02045 - Dep. Geistes-, Sozial- u. Staatswiss. / Dep. of Humanities, Social and Pol.Sc.::03783 - Wingert, Lutz (emeritus) / Wingert, Lutz (emeritus)
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ethz.leitzahl.certified
ETH Zürich::00002 - ETH Zürich::00012 - Lehre und Forschung::00007 - Departemente::02045 - Dep. Geistes-, Sozial- u. Staatswiss. / Dep. of Humanities, Social and Pol.Sc.::03783 - Wingert, Lutz (emeritus) / Wingert, Lutz (emeritus)
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ethz.date.deposited
2019-11-04T19:23:43Z
ethz.source
FORM
ethz.eth
yes
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ethz.availability
Open access
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ethz.rosetta.installDate
2019-11-05T07:50:32Z
ethz.rosetta.lastUpdated
2024-02-02T10:39:45Z
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Publication type
-
Doctoral Thesis [30301]