Abstract
Der langjährige Aufschwung in Deutschland ist zu einem Ende gekommen. Die deutsche Wirtschaft durchläuft nun mehr eine Abkühlungsphase, in der die gesamtwirtschaftliche Überauslastung zurückgeht. Die konjunkturelle Schwäche wird vor allem im Verarbeitenden Gewerbe sichtbar. Eine ausgeprägte Rezession mit negativen Veränderungsraten des Bruttoinlandsproduktes über mehrere Quartale erwarten die Institute nicht. Allerdings bestehen hohe politische Risiken. So gehen von den Handelskonfikten der USA mit China und mit der Europäischen Union sowie zunehmenden nationalistischen Tendenzen Gefahren für die international aufgestellte deutsche Wirtschaft aus. Auch die deutsche Wirtschaftspolitik schafft Risiken, etwa indem sie die langfristige Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung durch erhebliche Leistungsausweitungen belastet, die aus dem Beitragsaufkommen nicht zu finanzieren sein werden. Dies lässt Steuererhöhungen erwarten, die Deutschland als Investitionsstandort weniger attraktiv machen. Insgesamt sollte die Wirtschaftspolitik stärker darauf ausgerichtet werden, die Rahmenbedingungen für Investitionen in Deutschland zu verbessern. Mehr anzeigen
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https://doi.org/10.3929/ethz-b-000341602Publikationsstatus
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KOF StudiesBand
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KOF Swiss Economic Institute, ETH ZurichOrganisationseinheit
02525 - KOF Konjunkturforschungsstelle / KOF Swiss Economic Institute
06330 - KOF FB Konjunktur / KOF Macroeconomic forecasting
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