PELE - Personal Electronic Learning Environment
Open access
Datum
2017-02-26Typ
- Report
ETH Bibliographie
yes
Altmetrics
Abstract
Wie auf allen Bildungsebenen geht auch in der Grundlagenausbildung an der ETH der aktuelle Trend Richtung Kompetenzorientierung. Problem- und Projektorientierter Unterricht ist insbesondere mit grossen Klassen von mehreren Hundert Studierenden mit einem immensen administrativen und organisatorischen Aufwand verbunden. Über 800 Erstsemestrige lernen in zwei Service-Vorlesungen des Departements Informatik Grundlagen der Programmierung, Datenverwaltung und Datenvisualisierung, indem Sie selbstständig Projekte mit Daten aus ihren Fächern unterstützt durch elektronische Tutorials bearbeiten. Den Abschluss jeder Sequenz bildet eine individuelle, 15-minütige Eins-zu-eins-Diskussion der Resultate mit einer Assistenzperson. Die Studierenden vertiefen in diesen individualisierten formativen Assessments ihr Verständnis und erhalten wichtiges individuelles Feedback über ihren aktuellen Leistungsstand. Das im Zuge dieses Projekts entwickelte Personal Electronic Learning Environment (PELE) organisiert die individuellen Coaching-Gespräche auch für grosse Studierendengruppen. Im Herbstsemester 2015 und 2016 haben 85 Lehrassistierende in den beiden Informatik-Lehrveranstaltungen über 8000 individuelle Coaching-Gespräche mit PELE durchgeführt und bewertet. Der Einsatz von PELE hat sich bei den Studierenden und den Assistierenden als äusserst populär erwiesen und führte dazu, dass sich die Studierenden aktiv und regelmässig bereits während dem Semester mit den Inhalten auseinandersetzten. Die Studierenden schätzen an PELE die erhöhte Eigeninitiative und Selbststeuerung, die Förderung durch persönliches Coaching und die regelmässige Standortbestimmung. Für die studentischen Coaches bietet diese Form ein ideales Umfeld, um ihre Fragetechnik und Feedback-Kompetenzen zu erweitern. Die eingebauten Monitoring-Möglichkeiten von PELE ermöglichen den Kursverantwortlichen kontinuierliche Einblicke zum allgemeinen Stand der studentischen Lernprozesse und zur Qualität der von den Assistierenden geleisteten Arbeit. Eine wichtige und bewährte Datengrundlage für das Monitoring der Assistierenden und Studierenden ist die gegenseitige Bewertung der formativen Assessments durch PELE. Mehr anzeigen
Persistenter Link
https://doi.org/10.3929/ethz-b-000170198Publikationsstatus
publishedVerlag
ETH ZürichOrganisationseinheit
01259 - Lehre Informatik
ETH Bibliographie
yes
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